Am 3. Januar 1977 gründen fünf Gesellschafter die Ottensteiner Kunststoff GmbH an der Textilstraße in Ahaus-Ottenstein;
Bernd Huning, Norbert Krumme, Franz Schwanekamp, Hubert Schwanekamp und Engelbert Wassing.
Von der Firma van Delden werden die Gebäude einer stillgelegten Weberei angemietet.
OKULEN® startet auf einer Presse aus eigener Konstruktion mit der Produktion von Ronden mit einem Durchmesser von 1000mm. Diese Ronden sind die Basis zur Herstellung von Skibelägen.
Weitere Anfragen des Marktes nach Halbzeugen aus hoch- und ultrahochmolekularem Niederdruck-Polyethylen bedient OKULEN® mit Hilfe der ersten großformatigen Presse mit Abmessungen von 4000 x 2000 mm.
Zur Belegschaft gehören zunächst 4 Personen: Manfred Hink, Heinrich Schwanekamp, Norbert Terhechte und Heinrich Wissing.
Als Markennamen entscheidet man sich zuerst für OKALEN. Da dieser Name jedoch nicht mehr geschützt werden kann, ändert man 1979 den Markennamen auf OKULEN®, der bis heute ein eingetragenes Warenzeichen ist.
1978 legt ein Brand im Kesselraum die Produktion für 2 Monate still.
Schon 1979 ist OKULEN® das erste Mal auf der Düsseldorfer Kunststoffmesse vertreten.
1980 verstirbt plötzlich und unerwartet einer der Gesellschafter, Hubert Schwanekamp. Die Gesellschafteranteile werden von seiner Frau Elisabeth übernommen, die ab diesem Zeitpunkt auch aktiv im Unternehmen mitarbeitet.
1981 wird das Unternehmen durch die Installation einer 5-etagigen Presse mit Abmessungen von 2000 x 1000 mm erweitert.
Ab 1982 gewinnt der Anteil der Weiterverarbeitung von Halbzeugen zu Fertigteilen enorm an Bedeutung. Da dadurch auch der Gesamtbedarf an Halbzeugen steigt, erfolgt eine Investition in weitere Pressenanlagen (4x2m und Rondenpressen). Zur Weiterverarbeitung werden zunächst noch konventionelle Fräseinrichtungen wie z.B. Tisch- oder Oberfräse eingesetzt.
1984 wird der Computer integraler Bestandteil in der Produktion. Man beginnt, die Pressenanlagen mit Computersystemen auszustatten. Druck, Temperatur sowie Heiz- und Kühlzeiten sind dadurch effizienter und einfacher zu regulieren. Die erste CNC-Fräsanlage wird angeschafft, da die Nachfrage nach komplexeren Fertigteilen steigt.
1986 wird das zwischenzeitig erworbene ehemalige Van-Delden-Gebäude umgebaut. Das Büro an der Textilstraße wird komplett erneuert und erweitert.
1987 entsteht eine weitere neue Halle für die Mischerei.
Die Investitionen rentieren sich, das Unternehmen läuft und wächst.
Das 10-jährige Betriebsjubiläum wird schon mit über 80 Mitarbeitern gefeiert.
1988 erfolgt die Inbetriebnahme einer weiteren neuen Presse. Das Halbzeugformat stellt eine Weltneuheit dar. Damit ist die Ottensteiner Kunststoff GmbH weltweit der erste Hersteller, der in der Lage ist, Halbzeuge im Format 8000 x 1000 mm anzubieten. Diese Anlage festigt so die Stellung im internationalen Wettbewerb.
Um die Exporte in die Boomregionen Asiens anzukurbeln wird 1989 eine Niederlassung in Singapur gegründet. Die Einrichtung eines lokalen Lagers soll eine schnelle und effiziente Bedienung des asiatischen Marktes ermöglichen.
Investitionen in neue Lagerkapazitäten, aber vor allem in die Weiterverarbeitung lassen die Mitarbeiterzahl 1990 auf über 100 Personen steigen.
Unter diesen sind endlich auch genügend Fußballbegeisterte. Somit kann die Betriebssportgruppe OKULEN® ins Leben gerufen werden.
Die Weiterverarbeitung wird personell und maschinell erheblich aufgestockt. Im hinteren Teil des Grundstücks an der Textilstraße wird eine neue Lagerhalle gebaut.
Nach zahlreichen Tests beginnt 1993 die Produktion formgepresster Fertigteile. Zunächst wird ausschließlich PVDF verarbeitet, später auch PTFE, PP und PE. Die Formverpressung entwickelt sich schnell zum vierten Standbein der Ottensteiner Kunststoff GmbH.
Durch die kontinuierlichen Investitionen in neue Anlagen und Maschinen werden die Produktionsflächen zu Beginn der 90-er Jahre im Gebäude an der Textilstraße zu knapp. Am Ortsrand von Ottenstein kann ein Grundstück erworben werden, und es werden ein neues Verwaltungsgebäude sowie Produktionshallen für die Weiterverarbeitung gebaut.
Immer wieder zeigt sich der Innovationsgeist der Ottensteiner Kunststoff GmbH. Das Bild unten zeigt die weltweit erste mobile Skateboardbahn aus Kunststoff.
1995 sind die ersten neuen Gebäude im Garbrock fertiggestellt. Nachdem dort die Produktion gestartet ist, übergeben die Geschäftsführer Norbert Krumme und Engelbert Wassing ihr Amt an den bisherigen Prokuristen Edmund Rohling.
Der freigewordene Raum an der Textilstraße ermöglicht die Installation einer neuen Pressenanlage. Diese Anlage – die abermals auf Konstruktionsentwürfen aus eigenem Hause beruht – arbeitet nach völlig neuem Konzept. Dieses Konzept erlaubt eine fast kontinuierliche Produktion, denn von den 4 Formen (4000 x 2000 mm) befinden sich ständig 2 innerhalb des Pressenkörpers. Die Presskapazität wird mit dieser Anlage um mehr als 30% gesteigert
Durch die Überarbeitung innerbetrieblicher Strukturen nach den Leitlinien der DQS Frankfurt wird das OKULEN® Qualitätsmanagement standardisiert. 1996 wird das DIN EN ISO 9001 Zertifikat erteilt.
Die erweiterten Kapazitäten in den neuen Gebäuden werden genutzt, - 1997 übersteigt der Jahresumsatz erstmals die 30.000.000 DM Grenze.
Nach guten Geschäftsverläufen entschließt man sich 1999 dazu, zwei neue Hallen im Garbrock zu bauen. Das Labor, die Skibandabteilung und die Formverpressung verlassen die Gebäude in der Textilstraße.
Im Dezember 2000 findet die Umfirmierung zur GmbH & Co. KG statt.
Da man in der Presserei seit Jahren an der Kapazitätsgrenze produziert, entschließt man sich 2001 zum bisher größten Projekt in der Firmengeschichte. Mit einem Investitionsvolumen von über 4 Mio. EUR wird der 3. Bauabschnitt verwirklicht. Dieses Projekt beinhaltet neue Produktions- und Lagerhallen mit einer Fläche von 6000 m². Hierin befinden sich Heiz- und Kühlanlagen, die darauf ausgelegt sind, in Zukunft den gesamten Pressenpark zu bedienen.
Darüberhinaus wird eine neue Presse installiert. Diese Presse ist - mit ihren vier 6 x 2 m Formen – in der Lage, pro Monat 180 Tonnen Kunststoff zu verarbeiten. Dies bedeutet eine weitere Kapazitätssteigerung von über 30 %.
Seit einigen Jahren wird auch der USA-Markt intensiv bearbeitet. Die stetigen Bemühungen dort beginnen Früchte zu tragen. Anfang 2002 wird mit dem Unternehmen TSE in Clearwater (Florida) ein Joint-Venture gegründet. TSEOKULEN Americas, L.L.C., so der Name des Unternehmens, wird den Markt in den USA betreuen.
Im selben Jahr sind die neuen Hallen für Halbzeugfertigung und Lager im Garbrock fertig gestelt.
Im Sommer 2002 feiern wir das 25-jährige Betriebsjubiläum in den Räumlichkeiten der neuen Hallen und weihen hiermit gleichzeitig die neuen Gebäude ein.
Zu dem Zeitpunkt hat die Firma einen Mitarbeiterstamm von 154 Beschäftigten.
Anfang 2004 wird eine neue Produktserie im Bereich der Hochleistungskunststoffe entwickelt. Die OKULEN® 2000- Serie (UHMW-PE 9,2mio g/mol) wird speziell für hochsensible Anwendungsbereiche mit ganz bestimmten Anforderungen entwickelt; wie zum Beispiel im Schüttguthandling bei LKW-Auskleidungen sowie in der Fördertechnik und in der Papierindustrie.
Diese Neuerungen eröffnen der Firma weitere Absatzgebiete wie z.B. den Auskleidungsmarkt in Europa und Südamerika. Mit neuem Produktnamen „OKUSLIDE®“ kommen Verschleißauskleidungen für den Fahrzeugbau auf den Markt.
Der Auskleidungsmarkt entwickelt sich zu einem weiteren Standbein. So ist die Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG 2006 erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit OKUSLIDE® - Verschleißauskleidungen vertreten.
Im November 2006 verstirbt unser Kollege und Gesellschafter Willi Schwanekamp, der seinerzeit die Hälfte der Gesellschafteranteile seiner Mutter Elisabeth Schwanekamp übernommen hatte.
Durch den Kauf einer neuen CNC-Anlage werden bei OKULEN® die Kapazitäten 2007 erneut aufgestockt.
Das 30-jährige Betriebsjubiläum wird mit einem Frühschoppen inklusive Betriebsbesichtigung in den Räumlichkeiten am Garbrock gefeiert.
Als Attraktion wird eine Kunststoff-Eislaufbahn aufgestellt, - seit einem Jahr neuer Vertriebsbereich bei OKULEN®.
OKULEN® hat auf der K'2007 in diesem Jahr den sonnigen Süden der Westhalbkugel als Thema, mit Schwerpunkt auf Auskleidungen und Hochleistungskunststoffen.
Im April 2008 wird Edmund Rohling als Geschäftsführer der Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG von den Gesellschaftern verabschiedet. Nach seiner 28-jährigen Tätigkeit im Unternehmen geht er in den wohlverdienten Ruhestand.
Am 01. April 2008 übernimmt Rainer Gosling die Nachfolge als Geschäftsführer.
Auch an OKULEN® geht 2009 die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorüber. Jedoch kann mit Kurzarbeit und Urlaubsabbau die Zeit relativ gut überbrückt werden und keiner der Mitarbeiter muss entlassen werden.
2010 beginnt die Einführung eines neuen ERP-Systems. Sämtliche Bereiche der Firma sollen nun über ein zentrales System verwaltet und gesteuert werden.
In der Nacht vom 26. auf den 27. August 2010 heben sich in Ottenstein die Gullydeckel. Es regnet die ganze Nacht in Strömen und in 'Strömen' fließt es auch die Straßen hinunter.
Auch bei OKULEN® steht der Keller im Werk 1 an der Textilstraße unter Wasser.
Nach einer eingehenden Testphase wird Anfang 2011 mit dem Echtstart des neuen ERP-Systems begonnen.
Um noch effizienter und zeitsparender zu fertigen, werden ein Profilautomat, eine Optimierungs-Kappanlage sowie zwei neue CNC-Anlagen angeschafft.
Die erstmalige Teilnahme an der FAKUMA Messe in Friedrichshafen ist so positiv verlaufen, dass man im darauf folgenden Jahr mit Formteilen aus PVDF/PTFE/PFA wieder teilnehmen möchte.
Zum 35. Gründungstag der Firma wird im Jahr 2012 wieder ein Familien-Betriebsfest gefeiert, das bei Jung und Alt großen Anklang findet.
Die Resonanzen nach den beiden Messen „IAA Nutzfahrzeuge“ in Hannover und der „FAKUMA“ in Friedrichshafen sind wieder sehr positiv.
Im Dezember 2012 wird ein neues CNC-Bearbeitungszentrum der Firma Reichenbacher installiert.
Auch 2013 sind noch die Nachwirkungen der EURO-Krise spürbar.
Trotz Umsatzrückgang auf dem europäischen Markt erwirtschaftet OKULEN® einen ansehnlichen Gewinn. Die Inlands- und Überseeumsätze bleiben stabil.
In diesem Jahr wird ein neues Design von Eisbahnplatten zum Wiener Eislaufverein gesendet.
Die Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG begleitet den Aufbau und die Eröffnungsfeier.
Auf der diesjährigen K’2013 in Düsseldorf wird der Schwerpunkt auf großformatige Teile gelegt.
Die OKULEN®-Hochleistungskunststoffe UHMW-PE, PP, PVDF, PTFE und PFA sind weiterhin sehr gefragt, weil sie eine fast unerschöpfliche Bandbreite von Anwendungen abdecken können.
2014 stellt die Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG bereits zum 5. Mal erfolgreich auf der Messe ‚IAA Nutzfahrzeuge‘ in Hannover aus. Der Spezialbereich "Auskleidungen für Kipperfahrzeuge" unter dem Markennamen OKUSLIDE® nimmt hierbei nach wie vor eine herausragende Stellung ein.
Auf dem diesjährigen Hallenstand werden neben Auskleidungen auch Bodenplatten für die Ladungssicherung und weitere Fertigteile für den Fahrzeugbau präsentiert.
Zum Jahreswechsel 2015 sterben mit Franz Schwanekamp und Engelbert Wassing plötzlich und unerwartet zwei Gesellschafter, die das Unternehmen aufgebaut und durch Ihr Wirken maßgeblich geprägt haben. Zwar ist der Generatioswechsel in beiden Fällen bereits grundsätzlich vorbereitet, dennoch muss die Änderung der Gesellschafterstruktur nun zwangsweise beschleunigt werden. Da die Nachfolger bereits im Unternehmen arbeiten, können sie sich schnell und erfolgreich in Ihre neuen Aufgaben einfinden.
Das schöne Wochenendwetter vom 17. bis 19. April lockt wieder viele interessierte Besucher zu den 'Ahauser Industrietagen'. Auch in diesem Jahr gibt es von OKULEN® wieder etwas neues: Eine Kunststoff-Eisstockbahn ist großer Anlaufpunkt im Ottensteiner Zelt, wo sich neben OKULEN® auch andere Ottensteiner Firmen präsentieren. Draußen können sich die Besucher bei Musik vom Feuerwehrmusikzug Ottenstein mit Kaffee und Kuchen und kalten Getränken stärken.
Vom 05. bis 08. Oktober 2015 stellen wir erstmals auf der MOTEK, einer Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung in Stuttgart, aus.
Investiert wird in neue Siloanlagen für die Regeneratbevorratung und ein neuer Schnellmischer wird installiert.
Auch Planungen für Großinvestitionen sind in diesem Jahr gestartet. Neben der Kapazitätserweiterung in der Halbzeugfertigung (neue Presse im Format 6 x 2,5 m) stehen die Beseitigung von aktuellen Engpässen und Optimierungen im Materialfluss im Vordergrund. Gleichzeitig stehen Modernisierungen im CNC-Maschinenpark an.
Anfang 2016 können wir unseren neuen Vertreter Jean Paul Balduin begrüßen, der in Zukunft Ansprechpartner für unseren Kundenstamm in Frankreich sein wird.
Am Samstag, dem 02. April 2016 verstirbt unser langjähriger Kollege und Vertreter für Skibeläge Hans König.
Hans König, zuvor angestellt bei der Chemie Linz, kam in den 80-er Jahren zu OKULEN®. Seit dieser Zeit bedient er den österreichischen und internationalen Markt für Skibeläge. Hans hat durch seine unkomplizierte und lockere Art einen weiten Kundenstamm aufgebaut. Er hat während seiner Tätigkeit auf Reisen und Besuchen Bekanntschaft mit manchen Größen der Skiwelt gemacht.
Die Betreuung der Skiindustrie wird hausintern durch Stephan Edeler fortgesetzt.
Auf der ‚K‘2016 in Düsseldorf zeigt OKULEN® unter anderem, wie „stark“ bzw. dick unsere Kunststoff-Pressplatten aus UHMW-PE und HMW-PE sein können.
Der Startschuss für die weiteren großen Neubauvorhaben fällt Mitte des Jahres.
Es wird eine neue Halle speziell für die Auskleidungs-Installationen gebaut. Hier hat man nun genug Platz für Abstellmöglichkeiten und das Rangieren der LKWs so wie die Installation der OKUSLIDE®-Auskleidungen im Hause.
Im nächsten Jahr soll die Installation einer 2-etagigen Großformatpresse erfolgen. Damit wird OKULEN® in der Lage sein, sein Marktspektrum um neue Standardabmessungen auszuweiten.
In Zukunft kann die Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG UHMW-PE und HMW-PE-Halbzeuge im Format 6 x 2,5 m fertigen.
Im Januar 2017 laden die Gesellschafter der Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co.KG zu einer besonderen Feierstunde in das Restaurant Räckers ein. Geschäftsführer Rainer Gosling kann an diesem Abend 14 Jubilaren persönlich seinen Dank für die langjährige Treue zum Unternehmen aussprechen. Sie blicken auf eine 10 bzw. 25 jährige Beschäftigung zurück.
Pünktlich zum 40 jährigen Betriebsjubiläum wird die neue Presse 19, eine 2-etagige Großformatpresse installiert. Hiermit ist OKULEN ® in der Lage, sein Marktspektrum um neue Standardabmessungen auszuweiten. Diese Pressenanlage mit den Abmessungen 6100 x 2500 mm kann in einer Stärke von bis zu 190 mm dicke Platten pressen.
Es ist vollbracht!
OKULEN wird in diesem Jahr 40 Jahre alt
Bei sommerlichen Temperaturen kann die gesamte Belegschaft mit ihren Familienangehörigen am 9. Juli ein wunderschönes 40 jähriges Betriebsjubiläum feiern. Es gibt verschiedene Attraktionen wie Eisstockschießen, Bullenreiten und Ochse am Spieß. Für den Höhepunkt sorgt an diesem Tag die eigene OKULEN®-Musikband, die viele schöne Lieder zum Mitsingen und Schunkeln präsentiert.
Auch die Firmengründer freuen sich auf diesen besonderen Tag: